Vertragsfallen und Respektlosigkeit – Warum Vodafone weder mein Anbieter noch mein Investment ist
Nach meinem letzten Artikel zur Telekom dachten vielleicht manche, das wäre ein Einzelfall.
Aber ich kann euch sagen: Der nächste Kandidat stand schon in den Startlöchern.
Diesmal: Vodafone.
Und was soll ich sagen – das Spiel läuft immer gleich ab.
Der Trick mit der „Vertragsverlängerung“
Man hat einen Vertrag – meinetwegen für 24 Monate.
Dann kommt irgendwann eine Nachricht:
„Ihr Vertrag läuft bald aus – ab dann kostet er 10 € mehr pro Monat.“
Und dann stehst du da:
• Entweder du kündigst, um diesen Aufpreis zu vermeiden
• Oder du bist zu spät, zu bequem oder zu beschäftigt – und zahlst drauf
Aber damit nicht genug.
Dann kommt der Anruf – und der Schlag ins Gesicht
Vodafone meldet sich freundlich am Telefon:
„Was können wir tun, damit Sie bei uns bleiben?“
Ich sage ganz direkt:
„Ihr Angebot ist mir zu teuer. Ihr habt den Preis erhöht. Ich kündige.“
Und was kommt zurück?
„Ja, das machen wir absichtlich – damit wir Ihnen dann wieder ein gutes Angebot machen können.“
Stopp.
Genau da ist für mich der Punkt erreicht, an dem Respekt endet.
Ich habe dem Mann am Telefon gesagt:
„Wissen Sie was? Das ist die unverschämteste Begründung, die ich seit Langem gehört habe. Sie haben mir gerade eiskalt ins Gesicht gelogen.“
Er war sprachlos. Fragte sogar:
„Wie meinen Sie das?“
Und ich erklärte es ihm:
„Wenn es wirklich um Fairness ginge, dann würde mein Vertrag nach zwei Jahren einfach weiterlaufen – mit den bisherigen Konditionen.
Aber was Sie hier machen, ist was ganz anderes:
Sie erhöhen den Preis absichtlich, um mich rauszudrücken – oder abzuzocken, falls ich’s vergesse.“
Die Wahrheit ist:
Sie setzen auf Bequemlichkeit und Vergesslichkeit.
• Sie hoffen, dass du dich nicht meldest.
• Sie kalkulieren ein, dass viele den Aufpreis einfach hinnehmen.
• Und sie verpacken das Ganze als „Chance zur Kundenbindung“.
→ Was für eine Farce.
Und dann kommt der zweite große Unterschied zur Telekom:
Bei Vodafone ist nicht mal die Aktie was wert.
Telekom? Schlechter Kundenservice, aber solide Dividende.
Vodafone? Schlechter Kundenservice und ein Aktienchart wie ein gebrochener Arm.
• Stagnierende Umsätze
• Hohe Verschuldung
• Keine nachhaltige Dividendenpolitik
• Managemententscheidungen, die wirken wie gewürfelt
→ Für mich ein No-Go – sowohl als Kunde als auch als Aktionär.
Fazit: Wer Respekt will, muss ihn auch zeigen – im Alltag wie an der Börse
• Bei Vodafone wird der Kunde getäuscht, nicht beraten
• Und der Aktionär enttäuscht, nicht belohnt
Ich habe mit beiden Seiten abgeschlossen.
Keine Verträge. Keine Aktien. Keine Sekunde Aufmerksamkeit.
Du willst mein Geld?
Dann zeig mir Respekt.
Sonst gibt’s keins – weder als Kunde noch als Investor.