Respekt ist keine Einbahnstraße – Warum ich die Deutsche Telekom meide, aber trotzdem ihre Aktie kaufe

Respekt ist keine Einbahnstraße – Warum ich die Deutsche Telekom meide, aber trotzdem ihre Aktie kaufe


Neulich stand mal wieder so ein Vertreter vor meiner Tür. Telekom, natürlich.
Ich öffne, er legt sofort los:
„Guten Tag, wir bauen hier Glasfaser aus…“
Und ich sag gleich: „Danke, kein Interesse.“

Das wäre der Moment gewesen, an dem ein respektvoller Mensch einfach sagt:
„Alles klar, schönen Tag noch.“
Aber nein. Stattdessen kommt ein „Ja, aber…“

Und genau da ist bei mir Schluss. Kein „Ja, aber“. Kein „nur kurz erklären“.
Ich hab Nein gesagt – das reicht.

Ich hab ihn dann freundlich rauskomplimentiert – was in meinem Fall heißt:
„Schleich dich.“




Respekt: Für mich ganz einfach geregelt

Ich sag’s, wie es ist:
Ich respektiere jeden, der mich respektiert. Punkt.
Aber sobald ich merke, dass mir jemand nicht zuhört,
mich nicht ernst nimmt oder meine Zeit mit Absicht verschwendet,
ist mein Respekt weg.

Ein „Nein“ bedeutet „Nein“. Nicht „Verhandle mit mir“.
Wer das nicht kapiert, hat in meinem Leben keinen Platz –
egal ob an der Tür, am Telefon oder sonstwo.




Und jetzt kommt der Witz an der Geschichte:

Ich hab dem Telekom-Kerl sogar noch was gesagt, das bei ihm wahrscheinlich komplett über den Kopf hinweggeflogen ist:

„Das Einzige, was man von euch noch kaufen kann, ist eure Aktie.“

Denn genau das ist mein Punkt:
Ich nutze keine Produkte der Telekom mehr – aber ich halte ihre Aktien.




Wie passt das zusammen? Ganz einfach: Ich investiere mit dem Kopf, nicht mit dem Herzen.

Ich hab mit der Telekom schlechte Erfahrungen gemacht – wie viele andere auch.
Langsamer Kundenservice, unfreundliche Hotline, falsche Versprechen.
Also hab ich Konsequenzen gezogen:

Ich bin kein Kunde mehr. Kein Vertrag, kein Anschluss, kein Cent.

Aber:
Als Aktionär sieht die Welt anders aus.
• Die Telekom zahlt zuverlässig Dividenden.
• Sie ist ein solider Player im DAX.
• Sie hat Tochtergesellschaften im Ausland, die ordentlich Gewinne einfahren (Stichwort: T-Mobile USA).
• Und sie verdient an Millionen Kunden – ob ich dazu gehöre oder nicht.




Ich sag es mal hart, aber ehrlich:

Als Kunde wirst du oft verarscht.
Als Aktionär wirst du bezahlt.


Und das ist der Unterschied, den die meisten nie begreifen.




Fazit: Du kannst Menschen und Firmen respektieren – oder eben auch nicht. Aber wenn du investierst, geht’s nicht um Gefühle.

Ich kaufe nicht, weil ich die Telekom mag.
Ich kaufe, weil sie mir etwas gibt, was ich von ihr als Kunde nie bekommen habe:

Planbare Einnahmen.
Verlässlichkeit.
Und Ruhe.


Und genau deswegen bin ich kein Telekom-Kunde – aber ein Telekom-Miteigentümer.




Respekt beginnt da, wo man klare Grenzen setzt.
Und endet dort, wo man sich verarschen lässt.
Das gilt im Alltag – und an der Börse.


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