Respekt, Macht und Geld – Warum die Börse gnadenlos ehrlich ist
Nachdem ich in den letzten beiden Artikeln über meine Erfahrungen mit der Telekom und Vodafone gesprochen habe, ist für mich klar geworden:
Respekt ist nicht nur ein menschliches Thema – es ist auch ein finanzielles.
Denn im Alltag begegnen dir immer wieder Menschen oder Unternehmen, die versuchen, dich zu manipulieren.
Die dein Nein nicht akzeptieren.
Die auf Zeit spielen, dich hinhalten oder für dumm verkaufen wollen.
Aber an der Börse?
Da funktioniert dieses Spiel nicht.
Im Alltag wird Respekt vorgespielt – an der Börse wird er sichtbar gemacht
Wenn du einem Vertreter an der Tür sagst:
„Nein danke, kein Interesse“
und er trotzdem weiterlabert, missachtet er dich.
Wenn dir ein Kundenberater am Telefon erklärt,
„Wir erhöhen nur den Preis, um Ihnen danach wieder ein gutes Angebot machen zu können“,
dann ist das nichts anderes als bewusste Täuschung.
Aber jetzt stell dir mal vor, du könntest diesen Leuten nicht nur sagen:
„Ich will euren Mist nicht mehr“,
sondern du würdest darauf wetten, dass ihr Verhalten ihnen selbst schadet.
Und genau das ist die Macht des Aktionärs.
Die Börse ist der härteste Richter – aber der ehrlichste
Ein Unternehmen, das dauerhaft seine Kunden verarscht, wird irgendwann:
• weniger Umsatz machen
• schlechte Bewertungen kassieren
• an Vertrauen verlieren
• und am Ende: an der Börse abstürzen
Vodafone ist so ein Beispiel.
Schlechter Kundenservice, intransparente Tarife, Vertragsfallen –
und ein Aktienkurs, der seit Jahren nur eine Richtung kennt: runter.
Da kannst du dir das Geschäftsmodell noch so schönreden – der Kurs spricht Klartext.
Und das ist der Punkt:
An der Börse gibt’s kein Marketing. Kein „Aber“. Kein Gelaber.
Als Aktionär entscheidest du, wer dein Geld verdient – und wer nicht
• Die Telekom? Ich mag sie als Anbieter nicht – aber sie liefert Zahlen, Dividenden, Stabilität.
→ Also halte ich ihre Aktie.
• Vodafone? Ich meide sie im Alltag – und ich meide sie im Depot.
→ Weil sie mich auf beiden Ebenen enttäuscht.
Das ist keine Emotion – das ist Konsequenz.
Respekt beginnt bei dir – die Börse zeigt dir den Rest
Ich habe gelernt:
Wer mir im Kleinen keinen Respekt zeigt, dem traue ich auch im Großen nicht.
Und deshalb ist für mich klar:
• Ich lasse mich nicht über den Tisch ziehen.
• Ich investiere nicht in Blender.
• Ich gebe mein Geld nur dahin, wo Leistung erbracht wird.
Ob ich ein Unternehmen sympathisch finde, ist mir egal.
Ich will wissen:
Hält es, was es verspricht?
Und zeigt es seinen Kunden, seinen Partnern und seinen Investoren den Respekt, den sie verdienen?
Wenn nicht – dann raus.
Aus dem Vertrag.
Aus dem Depot.
Aus meinem Leben.
Fazit:
Respekt ist kein Luxus.
Er ist die Grundlage für jede gesunde Beziehung – auch zur Aktie.
Ich bin kein Träumer. Ich weiß, dass Unternehmen nicht meine Freunde sind.
Aber ich bin auch kein Spielball.
Und schon gar nicht der, der am Ende die Rechnung zahlt, weil er zu nett war, um aufzustehen.
Die Börse gibt mir die Möglichkeit, das zu zeigen.
Und das nutze ich – mit Klarheit, Konsequenz und ohne Kompromisse.