„Hin und her macht Taschen leer“ – und ich bin selbst ein Opfer davon

„Hin und her macht Taschen leer“ – und ich bin selbst ein Opfer davon


Man hört den Spruch oft.
Er klingt banal.
Aber er trifft wie ein Schlag ins Depot.

Ich dachte lange: „Ach, das trifft nur die, die zocken. Ich bin strategisch.“
Aber wenn ich ehrlich bin: Ich hab’s genauso gemacht.

Gekauft.
Gezweifelt.
Verkauft.
Dann doch wieder eingestiegen – teurer.
Und dann nochmal verkauft – billiger.

Am Ende?
Gebühren bezahlt. Nerven verloren. Rendite verschenkt.




Warum macht „Hin und Her“ eigentlich die Taschen leer?

1. Weil du immer dann handelst, wenn Emotionen hochkochen.
Nie aus Logik. Immer aus Angst oder Gier.

2. Weil jeder Kauf und Verkauf Kosten verursacht.
Spreads, Gebühren, Steuern – alles frisst Rendite.

3. Weil du den Zinseszinseffekt unterbrichst.
Ein Depot lebt vom „Einfach laufen lassen“.
Nicht vom ständigen Rumfummeln.




Woran ich’s gemerkt habe?

Ich habe nachgerechnet.
Wenn ich die Aktien einfach gehalten hätte – egal wie schlecht es zwischendurch aussah –
dann hätte ich heute mehr im Depot.
Mehr Dividende. Mehr Ruhe. Mehr Gewinn.

Aber stattdessen hab ich rumgeeiert.
Hier bisschen verkauft. Dort bisschen nachgekauft.
Immer mit dem Gefühl: „Diesmal mach ich’s besser.“

Spoiler: Hab ich nicht.




Die Lektion?
Weniger handeln, mehr halten.

• Keine impulsiven Reaktionen mehr auf YouTube-Hypes.
• Keine Kurzschlussverkäufe, weil der Kurs mal 3 % runter ist.
• Kein „Ich nehm schnell Gewinn mit“, bevor die Aktie überhaupt ihr Potenzial zeigt.

Ich baue jetzt auf Langfrist. Auf Ruhe. Auf Strategie.
Und vor allem: auf das Vertrauen in meine Entscheidungen.




Fazit:
„Hin und her macht Taschen leer“ klingt wie eine Bauernregel.
Aber sie ist knallharte Börsenrealität.

Ich war ein Opfer davon.
Aber ich hab’s gemerkt.
Und jetzt bin ich auf dem Weg, es besser zu machen.

Denn aus Fehlern wird man nicht ärmer –
wenn man aus ihnen lernt.

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