Genug ist genug – Warum ich die Schnauze voll habe von der Steuererhöhung auf Dividenden

Genug ist genug – Warum ich die Schnauze voll habe von der Steuererhöhung auf Dividenden

Es reicht mir. Der Staat plant, die Abgeltungssteuer von aktuell rund 26,375 % auf über 31 % zu erhöhen. Warum? Weil Investoren angeblich unsolidarisch sind. Weil Menschen wie ich, die hart arbeiten und ihr Geld verantwortungsvoll in Aktien investieren, plötzlich als unfair hingestellt werden.

Doch reden wir mal Klartext:

Ich stehe morgens früh auf, arbeite sieben Tage am Stück, dann habe ich zwei Tage frei. Danach arbeite ich wieder sieben Tage am Stück und habe erneut zwei Tage frei, gefolgt von sechs Arbeitstagen. Und das in Wechselschicht: Morgens von sechs bis 14 Uhr, von 14 bis 22 Uhr und von 22 bis sechs Uhr morgens. Ich arbeite samstags, sonntags und an Feiertagen. Ich gehe für dieses Land richtig hart schuften. Ich zahle meine Steuern und genau das bekomme ich dafür zurück: Mir wird gesagt, ich sei unsolidarisch und unsozial.

Und das in einer Zeit, in der viele Menschen darüber diskutieren, ob es nicht besser wäre, nur noch vier Tage die Woche zu arbeiten. Ich hingegen bin bereit, durchzuziehen – auch wenn mein Arbeitgeber monatlich 60 Bewerbungen bekommt, aber nicht einen einzigen neuen Mitarbeiter findet, der dieses Schichtsystem überhaupt noch mittragen will. Vielleicht sollte sich die Politik genau diese Realität mal ansehen.

Ich investiere mein Geld, das ich nach all den Abzügen noch übrig habe, in Aktien, weil ich nicht auf den Staat angewiesen sein will. Ich will später im Alter nicht von staatlichen Almosen leben müssen. Und jetzt stellt man sich hin und behauptet, es sei unfair, Dividenden zu bekommen?

Wisst ihr, was unfair ist? Dass Politiker, die nach nur vier Jahren im Bundestag bereits rund 1.122 Euro monatliche Rente kassieren – ohne einen Cent in die Rentenkasse einzuzahlen – uns Investoren Unsolidarität vorwerfen. Ich dagegen müsste über 27 Jahre mit einem Bruttolohn von etwa 4.200 € monatlich arbeiten, um auf denselben Anspruch zu kommen.

Wisst ihr, was ebenfalls unfair ist? Dass man jetzt schon darüber diskutiert, ob es unfair sei, dass Zuschläge für Feiertagsarbeit, Sonntagsarbeit und Nachtschichten steuerfrei bleiben. Soll ich euch sagen, was wirklich unfair wäre? Wenn ich nachts, sonntags und an Feiertagen arbeite und dafür keinen steuerlichen Ausgleich mehr bekomme, gegenüber Menschen, die diese Zeiten gemütlich zu Hause verbringen.

Sollte dieser Ausgleich wegfallen, dann sage ich euch ganz klar, was passieren wird: Ich gehe dann nicht mehr sonntags arbeiten, ich arbeite nicht mehr nachts, und ich arbeite auch nicht mehr an Feiertagen. Und ich bin nicht allein damit. Leute in Krankenhäusern, in Speditionen, die dafür sorgen, dass ihr eure Waren bekommt, Menschen, die sich in Altersheimen um eure Eltern und Großeltern kümmern – sie alle würden darüber nachdenken, ob sie sich diese Belastungen noch antun.

Natürlich gibt es viele Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind und Unterstützung verdienen. Aber warum spricht niemand über jene, die bewusst nicht arbeiten wollen, die sich auf Kosten anderer ausruhen und gemütlich Bürgergeld kassieren? Diese Menschen sind unsolidarisch. Diese Menschen belasten die Gesellschaft – nicht diejenigen, die verantwortungsvoll investieren.

Und jetzt setzen sie noch einen oben drauf: Die Finanztransaktionssteuer. Das heißt im Klartext, dass man künftig sogar schon beim Kauf von Aktien besteuert wird. Ich zahle also nicht nur Steuern auf meine Dividenden, sondern auch auf die Tatsache, dass ich überhaupt investieren will? Geht’s noch?

Das ist keine Steuerpolitik mehr – das ist Melken um jeden Preis. Und das Schlimmste: Der ganz normale Durchschnittsbürger – oder besser gesagt die NPCs – beklatschen das auch noch. Weil man ihnen erzählt, es würde nur die Reichen treffen. Sie verstehen nicht, dass es vor allem die trifft, die mit kleinen Summen investieren. Wer 100 Euro in Aktien steckt, wird genauso belastet. Und das feiern sie auch noch?

Dabei denken sie nicht weiter. Denn wenn diese Steuer erstmal durch ist – was hindert den Staat daran, sie auszuweiten? Heute trifft es Aktien. Morgen vielleicht jede andere Geldbewegung. Wenn der digitale Euro kommt – und das ist ab Ende des Jahres geplant – wird jede einzelne Transaktion nachvollziehbar sein. Jede Überweisung, jede Zahlung, jede Bewegung. Du überweist Geld an deine Mutter? Könnte besteuert werden. Du kaufst dir etwas bei Amazon, zahlst deine Autoreparatur, deine Reifen, deinen TÜV – alles Transaktionen, die irgendwann unter diese Steuer fallen können. Und wer zwingt dich zum TÜV? Der Staat. Und dann zahlst du bald auch darauf noch extra. Es wird kommen. Definitiv. Das ist der Anfang vom Ende der finanziellen Freiheit.

Ich sag es ganz ehrlich: “Macht es überhaupt noch Sinn, dieses Land zu retten? Man hat das Gefühl, es leben nur noch Idioten.” (frei nach Dawn of the Dead, 1978)

"Deutschland hat kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem."

Der Staat verschwendet Geld. Wie kann es sein, dass wir trotz über einer Milliarde Euro Steuereinnahmen jedes Jahr nicht auskommen? Könnte es daran liegen, dass wir einen gigantischen, völlig ineffizienten bürokratischen Apparat aufgebaut haben – wie bei Asterix und Obelix auf der Suche nach dem Passierschein A38? Ein System, in dem man erst durch zwölf Räume rennen muss, nur um am Ende gesagt zu bekommen, man sei im falschen Amt. Genau das ist unser Problem: Bürokratie, Wahnsinn und völliger Realitätsverlust.l

Und selbst wenn sie uns jetzt 30 Prozent abkassieren, es wird nicht reichen. In ein paar Jahren kommen sie wieder und wollen 35 oder 40 Prozent haben. Irgendwann reicht es mir und allen anderen, die arbeiten und investieren. Irgendwann sagen wir: Wisst ihr was? Fickt euch!

Ich bin immer bereit, meinen gerechten Steueranteil zu zahlen. Aber nicht, wenn ich das Gefühl habe, dass es nur noch darum geht, mich auszunehmen – ohne Sinn, ohne Verstand, einfach nur, weil sie es können.

Ich habe die Zeichen der Zeit erkannt. Ich bin bereit, mehr zu arbeiten, länger zu arbeiten, um mir meine Rente selbst zu erarbeiten – durch Aktien, durch Verantwortung, durch Eigenleistung. Und dann kommt der Staat und sagt, das wäre unfair? Jeder hat die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Jeder kann sagen: Ich will mehr leisten. Ich will für mein Leben selbst einstehen. Aber es ist nicht fair, wenn diejenigen bestraft werden, die genau das tun.

Mein klarer Appell an die Politik:

Hört auf, ständig auf diejenigen einzutreten, die hart arbeiten und selbst vorsorgen. Fangt endlich an, diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die sich bewusst auf Kosten anderer ausruhen. Schätzt endlich wert, dass es Menschen gibt, die durch harte Arbeit und Eigenverantwortung nicht dem Staat auf der Tasche liegen wollen, anstatt sie zu bestrafen.

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