Was passt in dein Depot? – Golfbälle, Kieselsteine und der Sand dazwischen

Was passt in dein Depot? – Golfbälle, Kieselsteine und der Sand dazwischen

Stell dir vor, dein Depot ist ein Einmachglas. Du füllst es zuerst mit ein paar Golfbällen. Dann mit Kieselsteinen. Dann mit Sand. Am Ende wirkt alles voll – aber entscheidend ist, was du zuerst hineingelegt hast.

Diese einfache Metapher erklärt besser als jede Theorie, wie du ein solides Depot aufbauen solltest. Denn der Fehler vieler Anleger ist, dass sie mit dem Sand anfangen. Mit Zockerei, heißen Tipps, spekulativen Aktien. Und am Ende ist kein Platz mehr für das, was zählt.

Die Golfbälle: Deine Basisinvestments

Das sind deine Core-Werte.
Solide Dividendenzahler, etablierte Unternehmen, die durch jede Krise kommen. Coca-Cola, Johnson & Johnson, Pepsi, Realty Income, Unilever – Aktien, die dein Vermögen tragen.

Diese Werte musst du zuerst ins Glas legen. Denn sie geben Struktur, Stabilität und langfristige Erträge. Ohne sie ist alles andere Spielerei.

Die Kieselsteine: Dein Portfolio-Ausbau

Hier kommen ergänzende Positionen ins Spiel: ETFs, Wachstumswerte, REITs, Branchenwetten. Sie bringen Dynamik, aber sie ersetzen nicht die Basis. Sie füllen die Zwischenräume deines Depots.

Richtig gewählt, stützen sie das Ganze. Falsch gewichtet, überfrachten sie es.

Der Sand: Spekulation, Spielgeld, kurzfristige Ideen

Alles, was sich in TikTok-Videos oder Reddit-Foren gut anhört. Meme-Aktien, heiße Storys, schnelle Gewinne. Sie fließen in jede Lücke, aber geben nichts von Dauer.

Wenn du dein Depot mit Sand anfängst, wird kein Platz mehr für Golfbälle bleiben. Und am Ende hast du ein Glas voller Zeug, das du nicht mehr greifen kannst.

Fazit: Erst das Fundament, dann der Rest

Die Reihenfolge entscheidet.

Wenn du klug investierst, denkst du wie jemand, der weiß, was wirklich wichtig ist. Du füllst dein Glas mit dem, was Substanz hat – nicht mit dem, was sich leicht reinschütten lässt.

Die großen Werte zuerst. Der Rest kommt danach.

Oder um es anders zu sagen:

"Wer zuerst auf Sand baut, muss sich nicht wundern, wenn alles zusammenfällt."

Mach dein Depot zu einem echten Vermögensbehälter. Fang mit Golfbällen an. Nicht mit Sand.

Über den Autor

Sir Mon K. Stahl von Bohlenstein zu Falkental

Sir Mon ist ein exzentrischer Dividendenaristokrat, der seit 1789 in moralisch zweifelhafte Zinsgeschäfte verwickelt ist. Er lebt bevorzugt nackt, stiehlt mit Vorliebe belanglose Gegenstände und pflegt ein äußerst angespanntes Verhältnis zu seinem langjährigen Butler **B.A. T. Winston**, den er standhaft „Wilson“ nennt. In seinem Testament ist festgelegt, dass Wilson– gemäß ägyptischer Tradition – mit ihm beerdigt werden muss.

Die Figur ist eine liebevolle Hommage an die Pen & Paper-Reihe *„Was geschah auf Moriton Manor“* von Rocket Beans TV, insbesondere an die Rollen von **Simon Krätschmer** und **Daniel Budiman**, dessen ikonischer Satz **„Ich hasse mein Leben!“** inzwischen zum festen Bestandteil jeder wirtschaftlichen Geisterbeschwörung gehört.

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Diese Figur ist inspiriert von Simon & Budi (RBTV) – insbesondere „Was geschah auf Moriton Manor“.
Butler Earl D. Wilson: „Ich hasse mein Leben.“

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