Warum wir uns immer mit den Falschen vergleichen
Ein Gedanke von mir – direkt aus dem echten Leben.
Früher, da hab ich mich oft verglichen.
Nicht mit mir selbst oder mit der Version von mir von vor einem Jahr – nein.
Ich bin durch die Stadt gelaufen, hab Typen in ihren fetten Ferraris gesehen, oder Kerle mit riesigem Haus, schickem Outfit, Designeruhr am Handgelenk.
Und jedes Mal kam der gleiche Gedanke:
„Warum hab ich das nicht?“
Man denkt dann, man wäre nicht gut genug. Nicht erfolgreich genug.
Man will mehr. Und zwar am liebsten sofort.
Aber irgendwann – zum Glück – hab ich das Ganze mal umgedreht.
Ich hab gemerkt:
Warum vergleiche ich mich eigentlich immer nur nach oben?
Warum gucke ich neidvoll auf die, die scheinbar mehr haben – statt einfach mal zu realisieren, was ich schon alles habe?
Ich meine, schau dich mal um:
Da sind Menschen, die haben wirklich nichts. Kein Rückhalt, kein Geld, keine Perspektive.
Manche schlafen auf der Straße. Andere leben in Verhältnissen, wo du dich fragst, wie sie da überhaupt noch rauskommen sollen.
Und nein, das meine ich nicht überheblich – sondern ganz realistisch.
Es gibt Familien, wo einfach alles schiefläuft.
Wo Gewalt, Schulden und Perspektivlosigkeit Alltag sind.
Und das ist nicht unbedingt, weil sie „schlecht“ sind –
sondern weil sie nie gelernt haben, Dinge zu reflektieren.
Weil es niemanden gab, der’s ihnen beigebracht hat.
Und dann bin da ich – mit einem geregelten Leben, Struktur, Zielen, einem Plan.
Warum sehe ich das nicht als Vorsprung?
Warum merke ich nicht, wie reich ich in Wahrheit schon bin?
🚘 Und dann kommen die mit dem Porsche…
Die andere Seite ist auch nicht besser.
Die Leute mit dem fetten Auto, mit dem Haus und der Rolex –
wie viele davon sind wirklich zufrieden?
Wie viele von denen leben auf Pump?
Und wie viele glauben, sie könnten sich alles erlauben, nur weil sie Geld haben?
Ich kenne solche Leute.
Die lassen für 15.000 € Handwerksleistungen machen –
und wenn’s dann ums Bezahlen geht, dann wird der Anwalt eingeschaltet,
weil irgendwo eine Mini-Unsauberkeit in der Leistung ist.
Nicht, weil’s gerecht wäre –
sondern weil der Anwalt 1.000 € kostet,
aber die Rechnung dann auf 7.500 € gedrückt wird.
Das ist das Mindset:
Nicht: „Ich bin fair und bezahle für gute Arbeit.“
Sondern: „Ich kann’s mir leisten, dreckig zu spielen.“
Und genau da ist der Unterschied.
Wenn du mit deinem Leben im Reinen bist, brauchst du keine Spielchen spielen.
Dann musst du niemandem was beweisen.
Dann machst du dein Ding.
Und du zahlst Rechnungen, weil’s richtig ist – nicht weil du musst.
Erfolg heißt nicht Charakter
Die traurige Wahrheit ist:
Viele von denen, die nach außen wie Gewinner wirken, sind innerlich komplett leer.
Und das Schlimmste ist, wenn sie anfangen, sich für was Besseres zu halten.
Glaub mir:
Du siehst jemandem nicht an, ob er ein Arschloch ist –
aber du spürst es, wenn du mit ihm zu tun hast.
Ein Anzug macht dich nicht automatisch zu einem guten Menschen.
Aber kein Geld zu haben, macht dich auch nicht automatisch zu einem schlechten.
Nur:
Wenn beides zusammenkommt – keine Reflektion und kein Rückhalt –
dann fällst du gesellschaftlich sofort durchs Raster.
Dann bist du „der Asoziale“.
Und ja, viele dieser Menschen haben sich aufgegeben.
Aber viele wurden auch aufgegeben.
Der Unterschied ist wichtig.
Mein Fazit:
Ich vergleiche mich nicht mehr mit oben.
Ich guck nach unten – nicht aus Arroganz, sondern aus Dankbarkeit.
Weil ich erkannt habe, dass mein Maßstab nicht andere sein sollten,
sondern ich selbst.
Und wenn ich das einmal verstanden hab –
dann ist das Leben plötzlich ein ganz anderes.