Sondervermögen für den Staat, Schuldenhölle für uns. Willkommen im Irrenhaus.

Sondervermögen für den Staat, Schuldenhölle für uns. Willkommen im Irrenhaus.

„Sind denn alle hier verrückt geworden?! Bin ich denn der Einzige, dem Regeln noch was bedeuten?!“
— Walter Sobchak in „The Big Lebowski“

Ganz ehrlich? Genauso fühlt es sich an.

Ich halte mich an die Regeln. Ich gehe arbeiten – sieben Tage am Stück, dann zwei Tage frei, dann wieder sieben Tage durch, dann sechs. Und das im Wechselschichtsystem: Früh, Spät, Nacht. Ich arbeite sonntags, ich arbeite feiertags. Ich stehe früh auf, ich komme spät heim. Ich kämpfe mich durch die Wochen, damit ich irgendwann vielleicht mal sagen kann: Ich hab’ mir das verdient.

Und während ich schuften gehe, brütet die Politik den nächsten Irrsinn aus. Neue Steuern, neue Belastungen, neue Fantasien von “sozialer Gerechtigkeit” – die aber nur eines bedeuten: Der Staat will immer mehr, und zwar von genau denen, die ohnehin schon alles stemmen.

Jetzt also wieder: “Sondervermögen”. Ein nettes Wort für neue Schulden. Während ich zu Hause sitze und mir überlege, wie ich die nächste Autoreparatur stemmen soll, nehmen die einfach Milliarden auf, als wären es Monopoly-Scheine. Einfach so. Ohne Folgen. Ohne Skrupel.

Wenn ich das privat machen würde – einfach mehr ausgeben, als ich habe – dann wäre ich längst pleite. Ich müsste Privatinsolvenz anmelden, ich bekäme keinen Cent mehr Kredit. Aber der Staat? Der nennt das einfach “Sondervermögen”. Und währenddessen erzählt man uns, wir müssten „sparen“, „Verzicht übüben“, „uns solidarisieren“.

Solidarisch mit wem? Mit einem System, das Leistung bestraft und Faulheit belohnt?

Ich kann dir sagen, was mich das alles kostet: Nerven, Lebenszeit und Geld. Ich investiere, weil ich Verantwortung übernehmen will. Weil ich nicht will, dass andere für mich zahlen müssen, wenn ich alt bin. Ich lege zur Seite, ich kaufe Aktien, ich kämpfe für meine eigene Rente.

Und was sagt der Staat? Unfair. Unsolidarisch.

Das ist kein System mehr. Das ist ein Irrenhaus.

Und das Schlimmste: Die meisten klatschen noch. Wirklich. Die NPCs feiern das, weil ihnen eingeredet wird, das wäre ja alles gegen “die Reichen”. Sie merken nicht mal, dass sie selbst bald betroffen sind.

Ich hab’ die Nase voll. Ich will gar keine Sonderrechte. Ich will einfach nur, dass man mich in Ruhe lässt. Dass ich arbeiten, investieren, leben kann – ohne dass mir jeden Monat einer in die Tasche greift und mir erklärt, dass ich das gefälligst zu akzeptieren habe.

Und wenn ich dann sehe, wie sich diese Politiker nach nur einer Legislaturperiode eine satte Pension sichern, ohne einen einzigen Cent in die Rentenkasse eingezahlt zu haben, dann könnt ich kotzen.

Willkommen im Irrenhaus.

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