„Sag’s – oder lass es bleiben.“ Warum Klarheit, Grenzen und Respekt dazugehören
Man kann sich mal zoffen.
Man kann mal was Dummes sagen.
Man kann auch mal empfindlich reagieren.
Alles kein Problem.
Solange man darüber reden kann.
Aber wenn jemand beleidigt ist, schweigt, sich rauszieht und dann auch noch so tut, als wär nichts –
dann ist das kein Konflikt, das ist Kindergarten.
Klartext ist keine Beleidigung – sondern ein Zeichen von Reife
„Ey, das hat mich verletzt.“
„Der Spruch war daneben.“
„Bitte nenn mich nicht so.“
Das sind einfache Sätze.
Aber viele kriegen sie nicht über die Lippen.
Stattdessen: beleidigt sein, blockieren, schmollen, ausweichen.
Und wenn man dann fragt, ob was ist:
„Nee, alles gut.“
Spoiler: Ist es nicht.
Reden ist gut. Aber Grenzen ziehen ist genauso wichtig.
So ehrlich wie man in die Kommunikation reingeht,
so konsequent muss man auch rausgehen können.
Wenn du jemandem zig Chancen gibst,
und die Person versteht es nicht – oder will es nicht verstehen –
dann ist irgendwann Schluss.
Und das ist kein Drama.
Das ist Selbstschutz.
Respekt funktioniert in beide Richtungen
Wenn jemand sagt:
„Ich will nicht so genannt werden.“
Dann heißt es: akzeptieren.
Nicht diskutieren.
Nicht rechtfertigen.
Nicht verharmlosen.
Einfach: akzeptieren.
Du erwartest das von anderen?
Dann musst du’s auch selbst tun.
Und wenn’s dir rausrutscht?
Dann sei so fair, sag:
„Sorry, war keine Absicht.“
So läuft erwachsene Kommunikation.
Und wenn’s nicht läuft – dann lauf du.
Du bist nicht verpflichtet, mit jedem klarzukommen.
Du darfst freundlich sein,
aber du musst nicht alles schlucken.
Manche Menschen grüßt man, weil’s höflich ist.
Mit anderen kann man stundenlang reden, weil’s ehrlich ist.
Das ist okay so. Das ist natürlich.
Fazit:
Reife heißt: reden, zuhören – und notfalls auch loslassen.
Wer nur redet, aber nie zuhört – hat keinen Respekt.
Wer alles schweigend schluckt – verliert sich selbst.
Und wer ehrlich bleibt,
der hat am Ende vielleicht weniger Kontakte –
aber dafür die richtigen.