Oder eine schwarze Katze umfahren? Mit dem linken Fuß aufgestanden?
Aberglaube gehört in vielen Bereichen zum Alltag – aber besonders skurril wird’s an der Börse.
Denn wo eigentlich Zahlen, Logik und Strategie regieren sollten, trifft man regelmäßig auf Entscheidungen, die eher nach Horoskop als nach Handelsblatt klingen.
Typische Börsenrituale (die keiner zugibt):
- „Sell in May and go away“ – weil man lieber der Bauernregel folgt als dem Quartalsbericht.
- „Freitag, der 13.“ – heute lieber keine Order, die Märkte könnten „verflucht“ sein.
- Montags nie kaufen – weil’s letzte Woche auch schlecht lief.
- „Die Aktie bringt mir Glück“ – und wird trotz schlechter Zahlen eisern gehalten.
- Astro-Trading – jawohl, da draußen gibt es Menschen, die auf Börsengewinne zur Saturn-Rückkehr setzen.
Warum wir das machen?
Weil Aberglaube Kontrolle verspricht – in einem Umfeld, das oft unkontrollierbar wirkt.
Wenn der Markt irrational ist, suchen wir nach Mustern. Selbst wenn sie völliger Blödsinn sind.
Aber hier kommt die bittere Wahrheit:
Die Börse interessiert sich nicht für deinen Glücksbringer.
Nicht für deinen Wochentag.
Nicht für dein Bauchgefühl.
Sie belohnt Strategie.
Und sie bestraft Märchen.
Fazit:
Wenn du deinen Schornsteinfeger siehst, dann grüß ihn ruhig freundlich – aber triff deine Investmententscheidungen trotzdem mit Verstand.
Denn Glück gehört dazu.
Aber System ist das, was dich langfristig über Wasser hält.
Und der Aktiokrat weiß: Nur wer seinen Aberglauben kennt, kann ihn überlisten.