Das Leben – Eine Anleitung zur Verdummung
Ich bin raus.
Du wirst geboren.
Dann wirst du konditioniert.
Zur Arbeit. Zum Gehorsam. Zum Konsum.
Schon in der Schule geht es los.
Nicht, um dir das Leben beizubringen.
Sondern um dich einzunorden.
Du lernst dort nicht, wie man denkt.
Du lernst, wie man gehorcht.
„2 + 2 = 5“
George Orwell lässt grüßen.
Die Gesellschaft ist dein Spiegel – und dein Richter
Die Wahrheit ist:
Die meisten Menschen stellen sich dumm.
Nicht, weil sie nichts im Kopf haben –
sondern weil sie konditioniert wurden, so zu leben.
• Sie kaufen Dinge, die sie nicht brauchen.
• Um Leuten zu gefallen, die sie nicht mal mögen.
• Und arbeiten sich dabei kaputt.
Warum?
Weil sie dazugehören wollen.
Weil sie mitreden wollen.
Weil sie Angst haben, ausgeschlossen zu werden.
„Du hast das neue iPhone nicht?“
„Wie, du hast das Spiel nicht gespielt?“
„Hast du das Buch nicht gelesen?“
„Boah, bist du lost.“
Und zack – bist du raus.
Nicht, weil du dumm bist.
Sondern weil du nicht dumm genug bist, mitzumachen.
Beispiel: Bücher kaufen, nur weil sie schön aussehen?
Du interessierst dich für ein Thema.
Sagen wir mal Romantik-Fantasy.
Da kommen etliche Bücher im Monat raus. Du kannst vielleicht zwei, drei lesen.
Aber ganz sicher nicht alle.
Was machst du?
Du wählst die aus, die dich optisch ansprechen.
Nicht weil du sie nur wegen des Covers willst –
sondern weil das Cover dir hilft, eine Wahl zu treffen.
Du willst den Inhalt lesen –
aber du musst dich irgendwie entscheiden.
Das ist kein oberflächlicher Kauf.
Das ist ein notwendiger Kompromiss in einer Welt voller Überfluss.
Und genau da beginnt das Problem:
Du bist oft gezwungen zu konsumieren.
Nicht weil du willst, sondern weil die Masse dich zwingt.
„Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“
Das ist ein Satz, der in dieser Welt immer wichtiger wird.
Denn du wirst überall beschossen mit Neuheiten, Angeboten, Empfehlungen, Trends.
Früher wusstest du nicht, dass es ein neues Spiel gibt.
Heute weißt du von fünf – bevor du deinen Kaffee getrunken hast.
Also was machst du am besten?
Du gehst in Deckung.
Du schaust dir keine Vorschauen mehr an.
Du willst nichts mehr wissen.
Weil du weißt: Jedes neue Wissen macht dich ärmer.
Freunde, die keine sind
Ein weiterer Punkt, der dich auffrisst:
Der soziale Druck.
Du willst mitreden.
Du willst dazugehören.
Du willst nicht der Typ sein, der sagt:
„Keine Ahnung, interessiert mich nicht.“
Weil du dann gleich als
„komisch“,
„arm“,
„veraltet“
giltst.
Das ist die Wahrheit:
Die meisten Leute haben keine Freunde.
Sie haben Follower.
Fake-Bekanntschaften.
Und wenn’s hart auf hart kommt, kommt keiner beim Umzug helfen.
Aber das merken die Leute nicht.
Weil sie zu beschäftigt sind damit, mitzuhalten.
Ich bin raus
Weißt du was?
Ich bin raus.
Ich will das nicht mehr.
Ich will nicht dazugehören zu dieser Dummheit.
Ich will nicht mehr mitmachen in dieser Lüge.
Ich will nicht mehr so tun, als wäre das „normal“.
Denn das ist es nicht.
Es ist krank.
Und wer das nicht sieht,
hat sich schon so tief fressen lassen vom System,
dass er gar nicht mehr merkt, dass er längst verdaut wurde.
Ende.