Jeder Anleger hat seine eigene Strategie – und damit auch seine ganz persönliche Wahrnehmung von Risiko. Für den einen ist es gefährlich, in Einzelaktien zu investieren, für den anderen ist es riskant, sich nur auf ETFs zu verlassen. Und dann gibt es diejenigen, die Krypto als „den großen Wurf“ sehen und später „zur Sicherheit“ alles in ETFs stecken wollen.
Neulich erzählte ich einem Kollegen von meinem breit gestreuten Portfolio: Über 60 Einzelaktien aus verschiedenen Branchen, Ländern und Kontinenten, ergänzt durch einen einzigen ETF, den Vanguard High Dividend ETF. Seine Reaktion?
👉 „Das wäre mir zu riskant, das würde ich nie machen!“
Der Clou? Sein eigenes Portfolio bestand aus nur zwei ETFs und einer Auswahl spekulativer Kryptowährungen wie XRP, Solana und Bitcoin. Doch sein Plan war klar: Wenn er mit Krypto das „dicke Geld“ gemacht hat, will er alles in ETFs stecken, um seine Rente zu sichern.
Aber Moment mal… was ist hier eigentlich riskanter?
Risiko ist nicht absolut – es liegt im Auge des Betrachters
Viele Anleger setzen Risiko mit Volatilität gleich. „Einzelaktien schwanken mehr als ETFs, also sind sie riskanter.“ Aber ist das wirklich so einfach?
🔹 Kryptowährungen sind extrem volatil. Wer sich auf den schnellen Gewinn verlässt, riskiert, dass das Vermögen auch genauso schnell wieder schrumpft.
🔹 Zwei ETFs als einzige Altersvorsorge? Das mag sich „sicher“ anfühlen, aber was, wenn diese ETFs in Krisenzeiten unter Wasser stehen und du gerade dann Geld brauchst?
🔹 60 Einzelaktien weltweit gestreut? Das mag nach viel Aufwand klingen, aber durch breite Diversifikation kann das Risiko oft sogar niedriger sein als bei wenigen ETFs mit hoher Korrelation.
👉 Wir bewerten Risiken oft emotional statt rational.
Wer ist hier wirklich risikobewusst?
📌 Szenario 1: Mein Portfolio
Ich investiere in solide Dividendenaktien und starke Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Ländern. Mein Depot generiert stetige Ausschüttungen, ist diversifiziert und langfristig ausgerichtet.
📌 Szenario 2: Mein Kollege
Er setzt alles auf Krypto – mit der Hoffnung, irgendwann „auszucashen“ und dann auf ETFs umzusteigen. Sein ganzer Plan basiert auf dem Prinzip „Wenn alles gut geht“ – aber was, wenn nicht?
📌 Was ist wirklich riskanter?
Mein Portfolio basiert auf realen Unternehmenswerten, Gewinnen und Dividenden.
Sein Portfolio basiert auf der Hoffnung, dass Krypto langfristig durch die Decke geht.
Wenn seine Strategie nicht aufgeht, hat er nichts. Wenn meine Strategie mal schwächelt, erhalte ich trotzdem Dividenden und kann nachkaufen.
Der größte Fehler: Ein „Exit-Plan“, der kein Plan ist
Viele Krypto-Anleger haben einen Traum: „Sobald ich genug Geld gemacht habe, gehe ich auf Nummer sicher.“ Aber ist das wirklich ein Plan?
🔹 Was, wenn Krypto nie die erwartete Explosion erlebt?
🔹 Was, wenn der Markt fällt, bevor er verkauft?
🔹 Was, wenn ETFs zu dem Zeitpunkt überbewertet sind und gerade schlecht laufen?
Ein solider Finanzplan basiert nicht auf einem „Alles-oder-Nichts“-Gedanken. Er basiert auf Diversifikation, Cashflow und realistischen Erwartungen.
Mit Aktiokrat WatchTower und RiskGuard kannst du dein Portfolio langfristig absichern – nicht nur für den großen Wurf, sondern für eine stabile Zukunft.
Fazit: Wahres Risiko liegt nicht in der Anlageklasse, sondern in fehlender Strategie
Mein Kollege glaubt, dass mein Portfolio riskant ist – und seines sicher. Doch objektiv betrachtet sieht es anders aus:
✅ Mein Portfolio verdient jeden Monat Geld – seines spekuliert auf eine Zukunft, die vielleicht nie kommt.
✅ Ich bin breit diversifiziert – er setzt auf eine hochspekulative Assetklasse mit ungewisser Regulierung.
✅ Mein Plan funktioniert, egal ob der Markt steigt oder fällt – sein Plan funktioniert nur, wenn Krypto explodiert.
👉 Investieren sollte keine Wette auf eine goldene Zukunft sein, sondern eine durchdachte Strategie für jede Marktlage.
Was denkst du? Wer von uns beiden hat das größere Risiko? Diskutiere mit uns im Forum! 🚀