Mitten im Leben - Teil 2: Mein Kollege schläft – und will mich belehren?

Mitten im Leben - Teil 2: Mein Kollege schläft – und will mich belehren?


Über Doppelmoral, politische Gewalt und die neue Toleranz der Intoleranten

Es gibt Menschen, bei denen fragst du dich jeden Tag, wie sie es überhaupt geschafft haben, morgens aufzustehen. Mein Arbeitskollege ist so einer.
Er sagt von sich selbst: „Ich bin ein faules Schwein.“
Und – Respekt, muss man ihm lassen – er lügt nicht. Er tut wirklich nichts.

Nach 5 Minuten ist er verschwunden. Dann sitzt er erstmal eine Stunde auf dem Klo. Danach taucht er für 10 Minuten wieder auf, quatscht ein bisschen – und verschwindet wieder. Und wenn man ihn sucht? Dann liegt er auf der Liege im Pausenraum. Schlafend. Stundenlang. In der Nachtschicht. Bezahlt.



Und was sagt er dazu, wenn man ihn drauf anspricht?

„Das ist mir doch egal. Ich muss nicht arbeiten. Ich mach das nur wegen der Kohle. Und weil die Firma zu doof ist, mich rauszuschmeißen.“

2.000 Euro im Monat fürs Dösen.
Und das Beste: Er ist sich keiner Schuld bewusst. Im Gegenteil. Er hält sich für besonders clever.
Aber das ist noch nicht der Punkt, über den ich heute reden will. Denn Faulheit ist das eine. Ideologische Selbstgerechtigkeit ist das andere.



Politische Gewalt beginnt nicht mit Fäusten – sondern mit Worten

Eines Tages sagt ein Kollege – übrigens kein Deutscher, sondern ein Russe – im Spaß:

„Ich wähl die AfD.“

Kein ernst gemeintes Bekenntnis. Kein Wahlaufruf. Einfach ein lockerer Spruch, wie er in vielen Pausenräumen fällt. Und was passiert?

Der Kollege wird angegangen. Richtig. Körperlich.
Mein „fauler Held“ packt ihn am Kragen, schreit ihn an, beleidigt ihn – tagelang, wochenlang, immer wieder:
• „Du bist ein Nazi!“
• „Du bist widerlich!“
• „Untermensch!“
• „Du solltest dich schämen!“

Er hörte erst auf, als der andere ganz klar sagte:

„Noch ein Wort – und ich geh zum Betriebsrat.“
Und das sagt alles.



Toleranz ist in diesem Land zur Einbahnstraße geworden

Die, die ständig „Vielfalt“ und „Demokratie“ predigen, drehen durch, wenn du nicht ihrer Meinung bist.
Du darfst wählen, was du willst – solange es links genug ist.
Du darfst sagen, was du willst – solange es ins Weltbild passt.
Aber wehe, du bist kritisch. Oder du traust dich, eine andere Partei auch nur zu erwähnen.
Dann bist du „rechts“. Ein „Faschist“. Einer, der „ausgemerzt“ gehört.

Und das sagen Leute, die nichts tun. Die nicht arbeiten. Die nicht beitragen. Aber ständig den moralischen Zeigefinger heben.



Wenn die Faulen die Fleißigen belehren wollen

Es ist ein absurdes Bild:
Da liegt jemand auf der Liege, tut nichts, schmarotzt sich durchs System – aber fühlt sich moralisch überlegen.
Weil er grün wählt. Oder links. Oder weil er glaubt, „alle anderen sind schlimmer.“

Und ich? Ich komm mir vor wie der Idiot, der Tag für Tag schuftet, während andere schlafen.
Ich bekomme denselben Lohn wie er. Und wenn ich etwas sage, bin ich das Problem?

Ganz ehrlich: Wenn das die neue Arbeitskultur ist, dann such ich mir den Faulsten und mach’s genauso.
Denn wenn Leistung sich nicht mehr lohnt – warum sollte man sich dann noch Mühe geben?



DDR-Romantik ist keine Lösung – sondern das Problem

Mein Kollege sagt oft: „Früher war alles besser. In der DDR war wenigstens alles geregelt.“
Ja, klar. Alles umsonst. Alles gleich.
Nur leider war auch alles pleite.
Die DDR war wirtschaftlich am Ende – mehrfach – und musste von der BRD mit Krediten gerettet werden.

Aber das will er nicht hören. Genauso wenig wie Kritik an seinem Verhalten.
Arbeiten ist für ihn was für Dumme. Moral aber – die steht ihm zu.



Fazit: Das wahre Problem sind nicht „die Rechten“ – sondern die, die keine Selbstreflexion kennen

Wenn Menschen, die nichts leisten, anfangen, andere moralisch zu verurteilen,
wenn Spaßäußerungen zu handfestem Mobbing führen,
wenn linke Ideologie wichtiger ist als Respekt gegenüber Kollegen,
dann ist etwas gewaltig aus dem Ruder gelaufen.

Ich habe kein Problem mit Meinungen.
Ich habe ein Problem mit Menschen, die keine Argumente mehr haben – nur noch Wut und Hass.

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