„Ich bin süchtig nach Glücksspiel" – und das Depot ist mein Casino

„Ich bin süchtig nach Glücksspiel.“
Nein, nicht nach Spielautomaten. Nicht nach Lotto. Nicht nach Poker.
Sondern nach der Börse.
Nach der Hoffnung.
Nach dem Kick.

Ich kaufe Aktien – und nenne es „Investieren“.
Aber wenn ich ehrlich bin:
Manchmal ist es nichts anderes als Glücksspiel.

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Rendite ist mein Einsatz – Hoffnung mein Hebel

Ich rede mir ein:
„Das ist eine Wachstumsaktie. Da steckt Potenzial drin.“
„Die Dividende ist hoch – da kommt ordentlich was rein.“
„Wenn ich das jetzt kaufe, bin ich morgen vielleicht 20 % vorne.“

Aber ich weiß auch:
• Ich hab keinen Einfluss auf die Kurse
• Ich kenne das Management nicht
• Ich spekuliere auf Szenarien, nicht auf Fakten

Und trotzdem: Ich kaufe. Ich zocke. Ich hoffe.

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Wachstumsaktien? Höhere Einsätze, höheres Risiko

Je spekulativer das Geschäftsmodell, desto mehr dreht sich das Rad.
• Noch keine Gewinne
• Nur Visionen
• Nur Charts, Hypes, Hoffnungen

Wer auf sowas setzt, sollte ehrlich sein:
Das ist kein Investieren – das ist Pokern mit Börsenzulassung.

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Dividendenaktien sind auch kein Freifahrtschein

Viele sagen: „Ich investiere in Dividenden. Das ist sicher.“
Aber auch da gilt:
• 12 % Rendite ist selten nachhaltig
• Viele zahlen mit Schulden
• Wenn der Kurs fällt, sieht die Dividende nur auf dem Papier gut aus

Hohe Ausschüttung kann eine Falle sein – keine Belohnung.
Und wenn die Dividende gestrichen wird, merkt man schnell:
Auch das war nur ein Spiel. Und der Einsatz war zu hoch.

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Was ist die Lösung? Disziplin statt Dopamin

Wenn du merkst, dass dein Depot zum Casino wird, dann frag dich:
• Habe ich eine echte Strategie?
• Weiß ich, was ich da gekauft habe?
• Investiere ich – oder spiele ich?

Börse ist kein Spiel. Aber sie wird eins, wenn du es zulässt.
Und dann ist nicht der Markt schuld – sondern du.

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Fazit:
Du darfst gewinnen. Du darfst verlieren.
Aber du musst wissen, warum.

Investieren ist kein Glücksspiel –
es sei denn, du machst es zu einem.