Minimalismus und Finanzen: Weniger besitzen, mehr investieren
Es gibt Momente im Leben, in denen man plötzlich merkt, dass all die Dinge, die man über Jahre gesammelt hat, mehr Belastung als Freude bringen. Ich hatte diesen Moment vor einiger Zeit – und er hat meine Sicht auf Besitz und Finanzen grundlegend verändert.
Meine Sammelleidenschaft: Ein Leben voller Kisten
Ich habe mein Leben lang gesammelt. Es fing früh an – mit Hörspielkassetten und Comics. Später kamen Gruselromane dazu, dann CDs, eine riesige Filmsammlung, und schließlich habe ich mir noch eine Videospiele-Sammlung aufgebaut.
Das Sammeln war für mich immer etwas Besonderes. Es hat mir Spaß gemacht, Dinge zu besitzen, sie zu archivieren, zu ordnen.
Aber dann kam der Punkt, an dem aus Freude Ballast wurde.
Ich bin in meinem Leben sieben oder acht Mal umgezogen – und jedes Mal waren es die gleichen Kartons, die mich begleitet haben. Kisten voller DVDs, Spiele, Bücher. Dinge, die ich irgendwann so oft durch die Gegend getragen habe, dass ich sie gar nicht mehr ausgepackt habe. Sie blieben einfach im Keller. Ein ganzes Archiv meines Lebens, das dort unten verstaubte.
Ein endgültiger Entschluss: Es muss weg
Irgendwann wurde mir klar: Ich will nicht mehr umziehen. Diese Wohnung ist meine letzte. Hier bleibe ich.
Ich werde nicht mehr alles in Kartons packen und an einen neuen Ort schleppen. Das bedeutete aber auch: Die Sachen mussten gehen.
Ich habe angefangen, alles zu verkaufen. Stück für Stück. Alte Filme, die ich nie mehr schauen werde. Spiele, die ich nicht mehr spielen werde. Bücher, die ich längst vergessen habe.
Erst war es schwer. Schließlich habe ich mein Leben lang Geld in diese Dinge gesteckt.
Aber dann habe ich gemerkt: Jedes verkaufte Stück macht mich freier. Und nicht nur das – es bringt auch Geld.
Tausende Euro sind bisher dadurch zusammengekommen. Und dieses Geld kann ich besser nutzen.
Minimalismus als finanzielle Strategie
Ich bin noch lange kein Minimalist. Wer in meine Wohnung kommt, wird das nicht denken. Aber ich will dahin. Ich will nicht mehr besitzen, als ich wirklich brauche. Ich möchte keine Regale voller Dinge mehr haben, die nur Staub ansetzen.
Ich will, dass mein Geld für mich arbeitet, statt in Dingen festzustecken, die mich nur belasten.
Anstatt mein Geld in Sammlungen zu stecken, investiere ich es jetzt.
Jeder Verkauf bedeutet, dass ich ein Stück Ballast loswerde – und mein Depot größer wird. Ich tausche tote Gegenstände gegen Dividenden, gegen langfristige finanzielle Sicherheit.
Es ist ein Prozess. Minimalismus passiert nicht über Nacht. Es ist ein Umdenken.
Aber ich merke jetzt schon: Weniger Besitz macht mich ruhiger. Und mehr Geld für meine Zukunft macht mich sicherer.
Fazit: Mein neues Ziel
- Ich besitze nur noch, was ich wirklich nutze oder liebe.
- Ich lasse Dinge los, die mich belasten.
- Ich verwandle Sammlungen in Investments.
- Ich gehe Schritt für Schritt in Richtung Minimalismus.
Minimalismus bedeutet für mich nicht, in einer leeren Wohnung mit nur einem Stuhl zu sitzen. Aber es bedeutet, mich nicht mehr von Dingen einschränken zu lassen.
Ich bestimme, was bleibt – und was gehen darf.
Und am Ende bleibt mehr Freiheit, mehr Ordnung und mehr finanzielle Unabhängigkeit.
Hier erkläre ich, was finanzielle Freiheit für mich bedeutet.